Flagge Deutschland
Professor Dr. iur. utriusque Dr. iur. utriusque habil. Dr. h. c. mult. Gilbert Gornig

Ständiger Gastprofessor an der School of Law der Technischen Universität Harbin, Volksrepublik China, an der Universität Wuhan (Adjunct Professor), Volksrepublik China, der Nanjing University of Finance and Economics, Volksrepublik China, der Hohai Universität Nanjing, Volksrepublik China, an der Nationalen Technischen Universität Kaohsiung I, Taiwan sowie an der Lucian Blaga-Universität, Sibiu/Hermannstadt, Rumänien, Lehrbeauftragter an der European Business School Wiesbaden, Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof a. D.

Professor Gornig, geboren 1950 in Deggendorf, studierte Rechtswissenschaften und politische Wissenschaften in Regensburg und Würzburg, war Rechtsreferendar im Oberlandesgerichtsbezirk Nürnberg und promovierte im Jahre 1984 nach seinem zweiten juristischen Staatsexamen bei Professor Dr. Dieter Blumenwitz in Würzburg zum doctor iuris utriusque. Im Jahre 1986 erfolgte die Habilitation; er erhielt die venia legendi für öffentliches Recht, Völkerrecht und ausländisches öffentliches Recht. Nach Lehrstuhlvertretungen in Mainz, Bayreuth und Göttingen wurde er im Jahre 1989 an die Georg-August-Universität Göttingen berufen. Dort war er Direktor des Instituts für Völkerrecht und 1994/95 Dekan. Seit April 1995 lehrte er an der Philipps-Universität in Marburg, an der er den Lehrstuhl für öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht innehatte und seitdem Geschäftsführender Direktor des Instituts für öffentliches Recht war. Von Oktober 2006 bis Ende September 2012 wurde Professor Gornig sechsmal zum Dekan des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Philipps-Universität Marburg gewählt. Er war Sprecher der Forschungsstelle für Finanzdienstleistungsrecht der Philipps-Universität Marburg, Sprecher der Forschungsstelle mittelständische Wirtschaft und Sprecher der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Europa der Philipps-Universität Marburg. Er war zusätzlich bis zum 15. Juni 2004 Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel im Hauptamt. Seit 2009 war Professor Gornig stellvertretender Richter am Hessischen Staatsgerichtshof.

Von 2000 bis 2003 war Professor Gornig Direktor des Instituts für Deutschlandforschung des Göttinger Arbeitskreises, e. V. Er ist im Vorstand des Göttinger Arbeitskreises und seit April 2014 sein Präsident. Seit 2006  leitet Professor Gornig maßgeblich die Studiengruppe für Politik und Völkerrecht. Seit 1. September 2009 ist er Präsident der Danziger Naturforschenden Gesellschaft. Er ist Gründer und war lange Zeit Vorsitzender der Marburger Juristischen Gesellschaft. Er ist ferner Mitgründer und Vizepräsident der Marburger Gesellschaft für wissenschaftliche Zusammenarbeit mit arabischen Staaten. e.V. sowie Mitgründer und Vorstandsmitglied des Europäisch-chinesischen Instituts für Rechtsvergleichung (EU-China Institute for Comparative Law) an der University for Finance and Economics in Nanjing (Volksrepublik China). An der Technischen Universität Harbin (Volksrepublik China) war er Vizedirektor des Instituts für Deutsches Recht. Ferner ist er Gründer und Mitdirektor des Center for Human Rights and Good Governance in Iringa, Tansania. Von 2005 bis 2008 war Professor Gornig Aufsichtsratsmitglied eines großen deutschen Finanzdienstleistungsunternehmens mit Sitz in Düsseldorf.

Am 13. März 2003 wurde Professor Gornig mit der Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Universität Pécs (Ungarn) ausgezeichnet. Am 20. März 2009 erhielt er die Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Lucian Blaga Universität Sibiu (Rumänien), am 10. Dezember 2009 die Ehrendoktorwürde der Universidad Autónoma de Chile in Temuco (Chile), deren Gründungsmitglied er auch ist. Professor Gornig ist ständiger Gastprofessor an der Lucian Blaga-Universität Sibiu (Rumänien) sowie an der Technischen Universität Harbin, an der Universität Wuhan, an der Nanjing University of Finance & Economics, an der Hohai Universität Nanjing (Volksrepublik China), an der Nationalen Technischen Universität Kaohsiung I (Taiwan), Lehrbeauftragter am Ruaha University College Iringa (Tansania) sowie Lehrbeauftragter an der European Business School Wiesbaden .

Im Jahre 2021 erhielt Professor Gornig das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und im Jahr 2022 den Orden Bernardo O´Higgins der Republik Chile. Dessen Verleihung erfolgte auf Antrag des chilenischen Außenministers durch den Staatspräsidenten. Im Jahr 2023 erhielt er eine zweibändige Festschrift für sein Lebenswerk, herausgegeben von Peter Hilpold und Christoph Perathoner.

Die Lehrtätigkeit von Professor Gornig umfasst das Staatsrecht, alle Pflichtfächer des Verwaltungsrechts, das Völkerrecht, das Europarecht und die allgemeine Staatslehre. Er hat im Staats-, Verwaltungs-, Völker- und Europarecht über 600 Publikationen als Autor und Herausgeber in zehn Sprachen vorgelegt. Die Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Tätigkeit liegen im Völkerrecht. Umfangreich ist seine Vortragstätigkeit. Er wurde im März 2016 pensioniert.

Professor Gornig ist verheiratet mit der selbständigen Apothekerin Doris Gornig und hat zwei Kinder, Christopher (geb. 1987) und Carolin (geb. 1990).

Marburg, 1. August 2025